11. Januar 2021

Wer, weil er wie ich Zeit und Muße dazu hat, einschlägige Feuilletons durchgrast und insbesondere Literaturkritiken für sein Archiv sucht, stößt auf das Phänomen einer ungewöhnlichen hohen Quote an kanadischen Autoren sämtlicher Geschlechter und Hintergründe, also beispielsweise auch solche, die kanadisch-haitianisch genannt werden. Es macht rasch Klick angesichts solcher Phänomene, denn Kanada wäre im Oktober 2020 das Gastland der Frankfurter Buchmesse gewesen. Weil diese aber ausfiel, also virtuell-digital daherkam ohne Gedränge und Empfänge mit Schnittchen, blieb ein Überhang an vorinvestierter Kritiker-Energie, die nun ihre Ergebnisse über die Wochen streuen darf. 2021 soll Kanada abermals Gastland sein, diesmal tatsächlich, falls bis dahin alle geimpft sind und alle Herden Immunität erreichten. Ob die Verlage zweimal hintereinander Ausnahmezustand zu spielen bereit sind, Motto Kanada First, bleibt abzuwarten, Ahornsirup-Rezepte gehen wohl immer.


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