17. April 2018

Ausflug in Goethe-Gefilde. Die halbwegs verblüffende Feststellung, dass Ernst Beutler auf seinen knapp 50 Seiten über Corona Schröter weniger Substanz bietet als Fritz Kühnlenz auf seinen elf Seiten. Man kann ohnehin nicht wenige der zahlreichen Goethe-Texte von Beutler ohne schlechtes Gewissen „Phantasiestücke in Beutlers Manier“ nennen, was im Kern durchaus als Lob  zu sehen wäre. Denn der langjährige Chef des Freien Frankfurter Hochstiftes verstand es wie kaum einer, die weißen Flecken bei und rund um Goethe mit Farbe und Stoff zu füllen, wo harte und belastbare Fakten nicht zuletzt wegen der fast lebenslangen Vernichtungswut Goethes selbst schlicht fehlen. Der Name Ilmenau taucht in Beutlers „Corona Schröter“ nur ein einziges Mal auf, da hat er schon vierzig lange Seiten gefüllt. Den ersten Schröter-Biographen Robert Keil nahm er offenbar nicht zur Kenntnis, den Namen von Wilhelmine Probst, Coronas treuer Lebensgefährtin, kennt er auch nicht.


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