28. November 2018

Lese ich doch heute die gestern wegen der Literatur-Beilage erworbene Süddeutsche Zeitung wie ein gut erzogener Mensch von vorn nach hinten, weshalb ich rasch bei der Seite Drei lande, der ein Ruhm voraus und hinterher eilt. Es geht dort um Michelle Obama, die eben ihr Neu-Buch weltweit promotet, von dem sogar in den Abendnachrichten vermeldet wurde, es erscheine in 30 Ländern zugleich und die Zahl der Millionen wurde ebenfalls genannt, die gedruckt sind. Ich habe sie schon wieder vergessen. Heute aber erfahre ich, dass die Autorin für einen anderthalbstündigen Leseabend in einer großen Halle bescheidene 800.000 Dollar verlangt (und bekommt), weil die Firma, die die Vermarktungstour organisiert, an jedem dieser Abende Millionen verdient. Dagegen ist sicher wenig einzuwenden. Immerhin hat Michelle Obama im Garten des Weißen Hauses eigenhändig Gemüse gezüchtet. Und ihre Urahnen waren waschechte Sklaven, die man tatsächlich noch Neger nannte.


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