1. Oktober 2019

Meine ehemalige Tageszeitung bringt einen Beitrag unter der Überschrift „Der politische Horror von Frankenstein“: Der Hyper-Skandal im Kreis Kaiserslautern betrifft ein Ehepaar Schirdewahn, das im örtlichen Gemeinderat allen Ernstes, man stelle sich vor, eine Fraktionsgemeinschaft bildet, obwohl sie in der CDU und er in der AfD ist. Wäre dem armseligen Schreiber das Wort Horror ebenso hirnlos leicht in die Rübe gestiegen, wenn der Ort des Geschehens, sagen wir: Blankenstein gewesen wäre? Mit Wort- und Sprachverklumpungen sollten gerade Vertreter der Berufsschreiber-Zunft souverän umgehen können. Theoretisch natürlich nur. Von den Christdemokraten kann ich zu ihren Gunsten nur hoffen, dass eine Polit-Gemeinschaft eines Ehepaares für sie nicht blanker Horror ist, sonst wären sie ja vor wirklichem Horror absehbar gänzlich hilflos. „Schockwellen bis Berlin“, wie viel bare Print-Blödheit lassen wir uns eigentlich vorsetzen, bis uns der Kragenknopf wegfliegt?


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