18. Januar 2020

Mein lieber Schrittzähler, der bald seinen ersten Geburtstag feiern darf, zeigte mir gestern zu später Stunde die Zahl 11111, 11505 waren es am Donnerstag. Auf diesem Wege werde ich vielleicht nicht gleich 97 Jahre alt wie Annette Kolb oder fast 91 wie meine Mutter, aber immerhin, ich komme vorwärts und muss dazu nicht auf einem Fahrrad sitzen, welches mich über die Radwege meiner Heimat trägt. Gestern hätte ich pflichtschuldigst an Anne Brontë denken müssen, die unbekannteste der drei Schwestern, die nicht von Tschechow sind. Leider mangelt es mir an den elementarsten Kenntnissen über sie und ich besitze auch keine einzige Zeile von ihr. Weshalb ich also den 200. Geburtstag ignoriere. Heute wäre in schaumgebremster DDR-Nostalgie an Sigrid Bock zu denken, die Teile ihres Germanistinnenlebens auf Anna Seghers verwendete, doch auch hier fehlt mir zu viel Bock, ich habe dafür mehr Seghers. Und außerdem drängt besagte Annette sehr energisch.


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