18. November 2020

Das Internet führt mir heute vor Augen, wie abhängig man von bestimmten Servern ist. Urplötzlich erscheinen, wenn ich in meinen Administratorenbereich will, seltsame Dateien, die ich weder zu deuten noch zu beseitigen weiß. Das ist wie ein plötzlicher Lähmungsanfall. Zum Glück habe ich Hochkompetenz in der Familie, die ich immer nur zu Rate ziehe, wenn es gar nicht vermieden werden kann, ich halte einfach nicht gern jemanden von seiner eigentlichen Arbeit ab, schon gar nicht in Zeiten von kommandiertem Home-Office. Irgendwann ging alles wieder, ich stellte meine Anna Seghers nach abermaliger Durchsicht für morgen ins Netz. Am Abend ein Krimi aus DDR-Zeiten, Jahrgang 1978, mit Winfried Glatzeder als Ermittler und Horst Schulze als Rattenzüchter, der früher ein KZ-Arzt war. Ein erstaunlich guter Film. Ich sehe DDR-Innenräume aus dieser Zeit immer gern, kenne die Tapeten, das Honecker-Bild im Büro natürlich auch und die grauen Häuser.


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