13. Januar 2021

„Ich lag gerade im Garten und nahm ein Sonnenbad, als ich eine absonderliche Figur, den Panama schief auf dem Kopf, herankommen sah. Es war James Joyce. Hinter ihm stapfte sein Sohn George, gefolgt von Lucia, die an ihren Zöpfen zupfte. Seine Frau Nora beschloss den Zug.“ Die sich so erinnert, ist Claire Goll, zuvor Claire Studer, zuvor Klara Aischmann. Man kann dies und vieles in ihrem Buch „Ich verzeihe keinem. Eine literarische Chronique scandaleuse“ nachlesen. Die Figur mit dem schief sitzenden Hut ist heute vor 80 Jahren gestorben. Wenn ich den Kopf hebe, um über meinen alten Drucker hinweg zu schauen, sehe ich sechs graue Bände aus dem Verlag Volk und Welt, sie tragen die mehr oder minder hübschen Titel „Ein Porträt des Künstlers als junger Mann“, „Stephen der Held“, „Dubliner“, „Ulysses“ (2 Bände) sowie „Ausgewählte Schriften. Nachlese“. „Finnegans Wake“ fehlt, wenngleich nicht mir. Mein Ehrgeiz, mitreden zu können, ist gleich Null.


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