24. Februar 2021

Weil heute schon der CICERO für März im Briefkasten liegt, darf ich ihm attestieren, wohl das vorerst letzte größere Feuilleton-Stück über einen Roman einer Dame mit dem leidlich seltsamen Namen Hengameh Yaghoobifarah zu präsentieren. Man muss diesen Roman nicht mehr lesen, weil alle, aber auch wirklich alle sich für nennenswert haltenden Feuilletons ihn in einem Umfange ins Blatt gezerrt haben, dass einem der Atem stocken sollte. Alles nur einer saugeschickt lancierten taz-Kolumne wegen? Wer faselt noch von medialer Unabhängigkeit, wenn alle im Gleichschritt traben und das Schreibmädel sich vermutlich in zwei Fäustchen kichert, wie sie dem Schweine-Markt eins wischte. Ein suchmaschinenfester Name reicht nicht, das Verfahren mit natürlich nicht inszeniertem Skandal dagegen ist alt wie eine kalifonische Korkeiche. Lieber hätte ich über Oskar Loerke oder Ludvik Askenazy geschrieben, 80 Jahre tot der eine, 100. Geburtstag der andere. Und Hengameh?


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