14. März 2024

Volker von Törne verfehlte seinen heutigen 90. Geburtstag um mehr als vierzig Jahre. Im Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren lese ich, dass er der Sohn eines NS-Standartenführers war. Wir wollen nicht päpstlicher sein als der Landesbischof: NS-Standartenführer gab es nicht, das war ein Dienstrang der SS und auch der SA, in der SS geschichtsrelevanter als in der SA, also deutlich verbrecherischer, wenn man da überhaupt Skalen dulden mag. Wenn ich wegen Klopstock in Kürze in Quedlinburg sein werde, denke ich vielleicht auch an von Törne, der als Pseudonym von Windei benutzt haben soll. „Ohne Abschied“ heißt das einzige Buch von ihm, das ich besitze, eines, an dem er beteiligt war auch noch: „Rezepte für Friedenszeiten“. Da sollte man vielleicht wieder einmal hineinschauen in Zeiten, wo die größten Kriegsschreier die Friedensbewegten von gestern sind: die Langhaarigen sämtlicher Geschlechter. Ein Viertelpfund Post heute vom Finanzamt auf Raubkurs.


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