Goethe: Sankt Rochus-Fest zu Bingen

Während sich der „liebe Geheimerat“ sein Bad Berkaer Quartier im Jahr 1814 gern von Gattin Christiane bereiten ließ, sie peilte die Lage schon im April und kam dann auch vor ihm an, um nach seiner Abreise noch ein wenig länger zu bleiben, ging die Reise zur Kur nach Wiesbaden wohl mit Diener Carl, nicht aber mit der besseren Hälfte über die Lebensbühne. Die musste sich mit Briefen begnügen, über die sie sich dennoch herzlich freute. Einer ist datiert am 19. August 1814 und enthält diese Information: „Dienstag d. 16ten war auf dem jenseitigen Rheinufer, grosse erste Wallfahrt zu einer, nach dem Kriege, wiederhergestellten Capelle, dem heil. Rochus gewiedmet. Wir setzten über beym heitersten Wetter, und fanden auf der Höhe wohl 10000 Menschen um das Kirchlein sich versammlend. Die Manigfaltigkeit und Luft dieses Festes ist schriftlich nicht zu beschreiben. Bis Mittag währte das Gedränge. Dann gingen wir nach Bingen hinunter, fuhren im Kahn durchs Bingerloch hin und zurück und liesen uns nach Rüdesheim hinauf ziehen. Nachdem wir trefflich gespeist, fuhren wir nach Elfeld, blieben im Gasthaus zur Rose, das unmittelbar auf den Rhein Sieht. Morgens regnete es gewaltig, nach so langer Dürre höchst erwünscht.“

Mag sein, dass Goethe schon im Moment, als er das schriftliche Beschreiben zur unlösbaren Aufgabe deklarierte, sich selbst eine Herausforderung formulierte, die kaum zu ignorieren war, seit dem Jahr 1817 liegt der Gegenbeweis in gedruckter Form vor und trägt den Titel „Sankt-Rochus-Fest zu Bingen“. Es sind immerhin runde dreißig Druckseiten in meiner zwölfbändigen Ausgabe der „Bibliothek deutscher Klassiker“ inklusive der Anmerkungen und die verweisen auf das Goetheschen Gewohnheiten folgende Abfassen eines „Schemas des Rochus-Festes“, das aber erst zwei Jahre später ausgeführt wurde. Goethe quälte sich damit durchaus, wenn man ihm selbst Glauben schenken will. Am 7. August 1816 teilte er Sulpiz Boisserée aus Bad Tennstedt mit: „Das Rochusfest 1814, von dem ich mich immer wegdrückte, ist so gut als fertig. Ich darf eine heitere Wirkung hoffen.“ Zwei Tage später schrieb er dies auch an Carl Friedrich Zelter und versprach, ihm  das Manuskript vor der Drucklegung vorzulegen. Und exakt an seinem 67. Geburtstag erneuerte er das Versprechen, nun schon mit einem soliden Schuss Zufriedenheit über das Arbeitsergebnis: „Es ist zwar keine eigentlich stumpfe Stelle drinnen, aber manches könnte ausführlicher seyn; ob ich gleich zufrieden bin daß mein productive Sinnlichkeit noch so weit reichen konnte.“

Damit ist ein Stichwort gegeben, das weiter hilft. Goethe erkennt in seiner Schrift, die im zweiten Heft seiner eigenen Zeitschrift „Über Kultur und Altertum“ erschien, einen Beleg für die Reichweite seiner produktiven Sinnlichkeit. Die stand also, wäre zu folgern, wenn es kein nachträgliches Hineindeuten ist, gewissermaßen auf dem Prüfstand. Erst wenn man dies weiß, versteht man die Art des Beschreibens, die auf optischen Eindrücken in Nah- und Fernsicht beruht, die Perspektivwechsel benutzt, die aber auch bestrebt ist, Texte zu repetieren, vor allem den Predigttext, der allerhand Raum zugestanden bekommt am Ende und sicher auf Notizen beruht, die er sich machte, während der Pastor in Anwesenheit des Bischofs sich an die Festgemeinde wandte. Es fällt auf, dass Goethe nicht nur mit seinem berühmten „Bergmannshämmerchen“ unterwegs war, wie es Antonie von Brentano etwas despektierlich rückblickend zu Papier brachte, seine Gastgeberin in Winkel im Brentano-Haus vom 1. bis zum 8. September 1814. Er übte auch, was man einen völkerkundlichen Blick nennen könnte, als er die Heranströmenden geradezu forschend musterte, um Charakteristika auszumachen.

Thomas Mann war es, der in seiner Arbeit „Goethe und die Demokratie“ aus dem Jahr 1949 für sich und seine Leser festhielt: „...  man muß nur denken an sein persönliches Wohlsein bei volkstümlichen Anlässen wie etwa beim Rochus-Fest zu Bingen, um zu erfahren, was es ihm bedeutet, mit dem Volk zu sein...“. Das kann als zeitgeistige Wunschvorstellung verstanden werden, denn selbst der genannte und hier in Rede stehende Text belegt eher eine klare Differenzierung zwischen jenen Massen an Festteilnehmern, die er quasi besichtigt, deren Kleidung und Physiognomien er wahrnimmt und eigenen Ordnungsbegrifflichkeiten zu unterwerfen strebt und jenen seiner unmittelbaren Tischnachbarn in klarer Unterzahl, mit denen er Gespräche führen kann, die seine sehr speziellen Tagesinteressen bedienen. Dazu gehört vor allem die Geologie der Gegend, er will Steinsammlungen vervollständigen, auch an Sohn August ist dabei gedacht, der wie seine Mutter am 19. August angeschrieben wird, kein Wort aber über das Fest zu lesen bekommt. Dafür findet es Goethe offenbar vollkommen normal, am Gesicht eines Mannes dessen Beruf abzulesen, das des Schiffers nämlich, der den Rhein meistert. Da ist zweifellos selbst der 65 Jahre alte Goethe noch immer ein ziemlich braver Lavater-Schüler.

Goethes Begleiter auf dem Ausflug zum Fest hießen Karl Friedrich Zelter und Ludwig Wilhelm Cramer, der eine kurte wie sein Freund in Wiesbaden und hatte für das gute Quartier gesorgt, der andere ist gesuchter Gesprächspartner als nassauischer Oberbergrat, hat auch Töchter und mit einer Freundin dieser Töchter, Philippine Lade, ereignet sich eine hübsche Geschichte, die man beispielsweise in Dietmar Griesers „Goethe in Hessen“ noch einmal ironisch aufbereitet nachlesen kann: Goethe stürzt bergauf über seine eigenen Beine und die Gegend errichtet ihm dafür, später natürlich, ein Denkmal. Gut, dass es solche Anekdoten immer wieder gibt, sonst müsste sich der Goethe-Tourist womöglich tatsächlich mit Werken befassen, die etwa „Zinnformation“ heißen, tatsächlich 1814 entstanden, und zwar kurz sind, aber eben auch schwer verdaulich. Wobei zu berücksichtigen ist, dass Goethes Zeiten andere Zeiten waren. Seinen ersten Satz im „Sankt-Rochus-Fest“ würde ihm heute kein Chefredakteur mehr durchgehen lassen, der im Schnellkurs auch nur in die Anfangsgründe heutiger Lesegewohnheiten eingeführt wurde. Da kommt immer die Überschrift zuerst, die Unterzeile, falls vorhanden, Bild und Bildtext, falls vorhanden, und wenn dann nicht der Vorspann soviel Interesse weckt, dass der Leser Neugier auf den eigentlichen Text entwickelt, ist er verloren. Goethe war diesenfalls gewissermaßen sein eigener Chefredakteur und „Über Kultur und Altertum“ alles andere als ein Publikumsrenner.

Der 16. August ist im katholischen Kalender der Tag des Heiligen Rochus, dessen Legende Goethe erst später im Text nacherzählt, geboren in Montpellier 1295, Geburtsdatum unbekannt, gestorben in seiner Heimatstadt am 16. August 1327 nach fünfjähriger Haft wegen Spionageverdachtes, von dem sich zu reinigen er verschmähte. 1485 gelangten die Gebeine, soweit sie es denn waren, von Montpellier nach Venedig, Reliquien gibt es außer in der Lagunenstadt auch in Arles, Antwerpen und Lissabon. Der Venedig-Besucher hat eine mittelschwere Unterlassungssünde begangen, wenn er nicht die Kirche San Rocco und vor allem die Scuola Grande di San Rocco gesehen hat, wo die Gebeine liegen und das berühmte Tintoretto-Gemälde „Der Heilige Rochus wird in der Einsamkeit von einem Engel versorgt“ zu sehen ist. Das Besondere an diesem Gemälde ist, dass Tintoretto dem Flamen Paolo Fiammingo aus seiner Werkstatt den landschaftlichen Hintergrund überließ und auch den Hund, der das Brot bringt, er gehört zur Rochus-Ikonographie. Die Großformate Tintorettos in der Scuola verdienen Ausführlichkeit, nur leider nicht hier. Ich nehme immerhin mit Miniwehmut meine Hochglanzbroschur von Francesco Valcanover in die Hand, für die ich noch Lire auf den Tisch legen musste, siebentausend an der Zahl.

In seiner Fest-Beschreibung lässt Goethe nicht erkennen, ob er zu irgendeinem Zeitpunkt während des unmittelbaren Erlebens oder in den beiden Jahren danach, ehe die Niederschrift endgültig Form gewann, an seinen Venedig-Aufenthalt dachte und eventuell gar an jene Kirche, die San Rocco gewidmet ist, der im deutschen Sprachgebiet Rochus heißt. Die Gläubigen sehen in ihm einen der Nothelfer, er hat diverse Zuständigkeiten, Wallfahrten zu seinen Kirchen wie der in Bingen haben lange Tradition und verlaufen in festen Formen. Genau das konnte 1814 Goethe mit seinen beiden Begleitern aus nächster Nähe sehen und studieren. Die Kapelle war nach Jahren linksrheinischer Herrschaft der Franzosen erstmals wieder zugänglich, sie war noch nicht wieder ganz fertig, teilweise auch schon umgebaut für die Aufnahme des Altares, Gerüst stand noch, Goethe hält alle Details für mitteilenswert, wie ihm auch schon die Anfahrt eine Art verbalen Landschaftsgemäldes entlockte. Dietmar Grieser hat in seinem Lokalaugenschein genannten Unternehmen des Jahres 1982 aus Anlass des 150. Todestages von Goethe das Rheingau-Kapitel am Ende des Buches benutzt, um einzelne Goethesätze mit seiner Gegenwart in Beziehung zu setzen. Die Tourismus-Wirtschaft profitiert, so die Botschaft, fast von jedem einzelnen Goethesatz. Und wo Goethe Verfall sah und Vernachlässigung, das ist mehr als interessant, da grollte man selbst dort noch anderthalb Jahrhunderte später, wo alles längst wieder strahlte und glänzte.

Volle 24 Jahre gab es bis zu diesem 16. August 1814 oben kein Fest, einmal einen nächtlichen Fackelzug, den Goethe natürlich erwähnt. Von Rüdesheim aus, wo Goethe und Freunde nach viereinhalb Stunden anlangten, habe man den Zug mit Schaudern beobachtet, erfährt er. Und gedenkt erst einmal des „Eilfers“. Das ist keine geheimnisvolle Wunderlage gewesen, die dem großen Weintrinker ein innerliches Zungenschnalzen abnötigte, sondern schlicht ein Jahrgang, der 1811er. Der hatte 1814 überragenden Ruf und wurde auch, wie Goethe nicht  nur einmal erwähnt, noch an sehr vielen Stellen ausgeschenkt. An anderen war er schon aus. Dem mit heutigem Weinwissen Ausgestatteten fällt weniger der Hang zu einem doch noch recht frischen Jahrgang auf, sondern die Aussage, das Rote jung getrunken werden sollen, nicht etwa der Weiße, wie man meint, vermuten zu müssen. Dem Weinkonsum gilt auch die humorigste Passage im Fest-Bericht. Es geht um den Geistlichen, der stolz ist darauf, mehr als alle anderen trinken zu können und dies als eine Gabe Gottes versteht. Und dann steht da auch: „Die Güte des Weins hängt von der Lage ab, aber auch von der spätern Lese. Hierüber liegen die Armen und Reichen beständig im Streite; jene wollen viel, diese guten Wein.“ Dass auch hier der Goetheschen Volksnähe eine Grenze erwuchs, liegt auf der Hand, der Hang zur Qualität in der Familie schon in dritter Generation.

Die Berechnungen, wie viele tausend Flaschen Wein Goethe in seinem langen Leben getrunken hat, sollen hier weder kommentiert noch auch nur erwähnt werden, auch zum Rochus-Fest floß der Rebensaft nicht nur, es wurde auch kräftig gefachsimpelt, wozu man eigens zusammen rückte auf den Bänken und noch sitzen blieb, als die ersten Gäste sich auf ihren jeweiligen Rückwege machten. Vor dem Aufstieg hatte Goethe seinen Hammer in Betrieb, der aber offenbar zu schwach und klein war, um „mehr als kleine Bröckchen zu gewinnen.“ Statt das einfach sportlich zu nehmen, formuliert der Mineraloge Goethe umgehend ein Forschungsprogramm zu seinen persönlichen Gunsten: „Möge bald ein reisender Naturforscher diese Felsen näher untersuchen, ihr Verhältnis zu den älteren Gebirgsmassen unterwärts bestimmen, mir davon gefälligst Nachricht nebst einigen belehrenden Musterstücken zukommen lassen!“ Ob es dazu jemals kam, vermag ich nicht zu sagen, die kleine Gruppe jedenfalls setzte erst einmal den Aufstieg so zügig wie möglich fort.

Goethe schildert die Vorgehensweise beim Umzug von Hinterlassenschaften des aufgehobenen Klosters Eibingen und empfindet die größte Freude darüber, „daß alles mit Überlegung geschehen“. Das klingt nur scheinbar trivial, ist aber auch ein Beleg für Goethes mit den Jahren zunehmende entschiedene Vorliebe im Gegensatz zu allem Spontanen, zu allem Überraschenden mit dem für ihn damit zusammenhängenden Zug ins Chaotische. Dem schweifenden Blick aufs Gewimmel ist ein leichtes Ärgernis beigemischt: „... allgemeine Kennzeichen suchte man vergebens in dieser augenblicklichen Verworrenheit, man verliert den Faden der Betrachtung, man läßt sich ins Leben hineinziehen.“ Abermals gegen Thomas Mann gesagt: Erst der Verlust des Fadens der Betrachtung gestattet dem Sog des Lebens Wirkungsmacht. Und immer noch hätte Goethe am liebsten gleich zu Beginn eine Broschüre erworben mit all den Informationen, die er nun mehr oder minder mühsam selbst sammeln und dann summieren muss. Dauerndes Ziel des Augenscheins bleiben für ihn allgemeine Eindrücke. Er meint, den jungen Leuten Gleichgültigkeit anzusehen, im Gegensatz dazu die Kinder, im Gegensatz dazu auch die Alten. Und formuliert daraus sofort Maximen.

Eine lautet: „... wer sich des Guten nicht erinnert, hofft nicht.“ Und anknüpfend: „Hieraus ersehen wir, daß des Menschen Leben nur insofern etwas wert ist, als es eine Folge hat.“ Lärm stört den Dichter in seinen Betrachtungen, seine Ursache wird bald blutig sichtbar: ein von den Menschen aufgestörter Dachs ist erschlagen worden und wird nun wie eine Trophäe herumgezeigt. Die Bewertung des Vorganges liefert, obwohl der Name nicht fällt, vermutlich nicht einmal gedacht wurde im Moment der Erlebens wie der Niederschrift, eine Erklärung für Goethes Empfindlichkeit gegenüber einem Grundzug des Shakespeareschen Bühnenwerkes: „Auch hier wiederholte sich die Erfahrung, daß ernste, traurige, ja schreckliche Schicksale oft durch ein unversehenes abgeschmacktes Ereignis, als von einem lächerlichen Zwischenspiel, unterbrochen werden.“ Genau diese lächerlichen Zwischenspiele sind es, die Goethe trotz aller Begeisterung für Shakespeare, die bekanntlich sehr genau unter die Lupe genommen werden sollte, letztlich gegen Shakespeare einnehmen. Die am Rande des Rochus-Festes getroffene Aussage hat also die Eigenschaft eines kräftigen Beleges für eine Goethesche Grundüberzeugung weit über alles Dramaturgische hinaus.

Die schon erwähnte Fastenpredigt des Weihbischofs, die Goethe nach der Erzählung eines Gastes in wörtlicher Rede reproduziert, enthält in ihrer Verteidigung des kräftigen Weingenusses wieder eine bemerkenswerte Allgemeinaussage: „Der Mißbrauch aber schließt den Gebrauch nicht aus.“ Sollte der Weihbischof, der acht Maß vertrug, ohne seinem Gott Schande zu machen, das tatsächlich gesagt haben, dann ist das keineswegs nur schlitzohrig eventuell im Sinne bestimmter Priester und Mönche der Renaissance, wie sie in unzähligen Novellen der Zeit vorkommen, es ist auch eine in Zeiten deutscher Panikmachergesellschaft in voller Naivität höchst aktuelle Maxime. Wem Missbrauchsmöglichkeit Gebrauch von vornherein ausschließt, gehört von nennenswerter Verantwortung ausgeschlossen, denn er ist blind vor der Welt. Das aber war Goethe auf keinen Fall, auch wenn es phasenweise fast kauzig wirkt, wenn er immer wieder Maximen zu gewinnen sucht und aus der Debatte über die verschiedenen Weine des Rheingaus folgert: „Hochheimer, Johannisberger, Rüdesheimer lassen einander gelten, nur unter den Göttern minderen Ranges herrscht Eifersucht und Neid.“ Man darf sich getrost fragen, ob im Umkehrschluss Eifersucht und Neid die Anwesenheit von Göttern minderen Ranges automatisch signalisieren, respektive die Abwesenheit von deren höchstrangigen Kollegen aus dem Olymp.

Goethe berichtet vom Streit über die Anzahl der Festteilnehmer und es ist beinahe lustig, dass er selbst seiner Frau Christiane gegenüber zunächst von zehntausend Wallfahrern berichtet, einen Tag später an Johann Friedrich Heinrich Schlosser aber zwölftausend nennt. Offenbar hat er sich bei näherem Nachdenken doch für die Angaben jenes anonymen österreichischen Offiziers entschieden, von dem im Text die Rede ist und auf dessen militärisch erfahrenen Blick Goethe auch ausdrücklich hinweist. Gegen Ende seiner Aufzeichnung malt Goethe sich und seinen Lesern aus, dass aus der Terrasse an der Kapelle bei entsprechender baumeisterlicher Behandlung und Einrichtung etwas Außerordentliches werden könnte, dann nämlich „wäre das Ganze eine der schönsten Örtlichkeiten in der Welt.“ Mit dieser Vision gibt er seinen Freunden die gute Gelegenheit, von deren heilsamer Wirkung auch Dietmar Grieser 150 Jahre nach Goethes Tod bei seinem Lokalaugenschein wusste, nämlich den Meister auf die Erde zu holen. Ein paar mehr der schönsten Örtlichkeiten der Welt hätte denn Goethe doch kennen dürfen vor einer so kühnen Behauptung. 1815 kehrte er noch einmal für länger in die Gegend zurück, doch das wird erst im nächsten Jahr zweihundert Jahre her sein.


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