24. März 2019

Statt Tatort Fußball, statt Blamage ein Sieg. Ich bin mehr als 10.000 Schritte gegangen an diesem überraschend nebligen Sonntag. Meine Unterlagen vom gestrigen DJV-Landesverbandstag in Weimar sind im Ordner gelandet, diverse andere Dinge auch. Ich konnte mir abermals eine kleine Rede nicht verkneifen, darin die These, dass wir nicht allzu selbstverständlich davon ausgehen sollten, mit dem, was wir tun, quasi automatisch Qualität zu verkörpern, die dann auch noch bezahlt werden muss. Print-Medien auf Dauersparkurs stehen nicht mehr für Qualität, sie stehen für Abbau, für Notlösungen, Synergie im Verlagsgeschäft ist Verlust von Vielfalt, Verlust von Vielfalt bedeutet den Ausstieg derjenigen, die mehr als eine Zeitung lesen, die Multiplikatoren steigen aus. Für die Theater, selbst wenn sie sich nur noch an Romane halten oder aus zwei Hörspielen ein Spiel für die Bühne schustern, ist der Verbleib eines einzigen Print-Kritikers für ganze Landstriche verheerend.


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