1. September 2019

Neun Stunden brauchten wir von der Keplerstraße bis zum Novotel in Breslau am 1. September 2004. Es war unsere allererste Polenreise, wir passierten das grauenhafteste Stück Autobahn, das wir je sahen mit unzähligen Klein-Baustellen in vollkommen unterschiedlichen Phasen, zum Teil waren Männer mit Spaten zugange. Selbst die Buckelpiste, auf der wir 1995 nach Swinemünde zur Fähre gen Bornholm reisten, Urzustand Adolf Hitler, war geradezu mustergültig, verglichen mit dieser schlesischen Strecke. Vor Ort dann positive Überraschung nach positiver Überraschung, wir bewohnten das Zimmer 140. Warum waren wir eigentlich, als es visafreien Verkehr mit der DDR gab, nie in Polen, auch in der CSSR nie, nur einmal zu Fuß? Heute legen wir 620 Kilometer zurück, die Ferienwohnung „Mariandl“ zu erreichen. Wir haben vorab den Heurigenkalender studiert, wissen, wer in diesem Jahr für uns geöffnet hat. Einer unserer Lieblinge fehlt 2019 durchgehend.


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