20. Januar 2020

Die Frage, warum aus Frankreich uns derzeit in auffälliger Häufung Autoren und Autorinnen beglücken, deren Familienname mit E beginnt, entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. Man darf sie dennoch stellen angesichts von Jean Echenoz, Mathias Enard, Annie Ernaux und, siehe gestern, Didier Eribon, womit nichts gegen Proust gesagt sein soll, der tot ist und auch nichts gegen die unfassbare fotogene Leila Slimani, die am 3. Oktober 39 Jahre alt wird, wenn wir hier alle mit der Sektflasche auf dem Balkon hüpfen wegen 30 Jahre Einheit. Slimani hat laut SPIEGEL über die Sexualität der Frauen in Marokko geschrieben, die sich vermutlich, ich kenne mich nicht aus, im Kern nicht grundsätzlich von der Sexualität auf der Osterinsel unterscheidet und wenn doch, hält sich mein Interesse daran in spaltengen Grenzen. Legt man Fotos von Annette Kolb neben die von Leila Slimani, ahnt man, wie Medienbetrieb läuft, falls man nicht schon vorher Ahnungen hatte.


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