17. Juli 2020

Gesetzt den Fall, es würde sich in Deutschland eine größere Gruppe männlicher Menschen homosexueller Natur entschließen, eine politische Partei zu gründen und es gelänge ihnen wegen der Grundgröße ihrer Population und der damit verbundenen Zuneigung von Wählern, die Fünf-Prozent-Hürde zu überhüpfen, wäre dies dann ein Rückschlag für die Emanzipation? Wenn ja, wäre die Emanzipation der Einen dann die Diskriminierung der Anderen? Müssten Rot-Rot-Grüne, die momentan bittere Tränen weinen über das finstere Verfassungsgericht in Thüringen, ihr Denken neu justieren? Man kann wohl vom Tisch reden, dass Parteien mit wenig Frauen Grund hätten, gegen Quoten zu rebellieren, was aber, wenn eine Partei gar keine Frauen hätte? Wir erinnern uns der immer noch realsatirischen Klage, die Mädchen den Zugang zu Knabenchören ermöglichen sollte. Wegen radikaler Unterrepräsentanz müssten Hähne eine Hahnenquote in Hühnerställen erstreben.


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