11. September 2020

Eigentlich hatte das Theaterjahr gar nicht schlecht begonnen: am 10. März stellte ich die sechste Kritik des Jahres ins Netz, bis zur Sommerpause sollten elf weitere folgen. Dann aber, erinnern wir uns wie an ferne Zeiten, ging plötzlich gar nichts mehr: schon für mich ausgedruckte Karten sind zu Lesezeichen geworden. Heute aber ist für mich das, was wir nach dem hochdeutschen Lock Down nun Re-Start nennen. Ich sehe in Meiningen „Die Kassette“ von Carl Sternheim, die ich eigentlich am 24. April sehen wollte. Nun ja. In Vorbereitung eines Artikels für FREIES WORT, der dort am 1. April 2003 gedruckt wurde, las ich nicht weniger als acht Sternheim-Stücke zwischen dem 15. Februar und dem 16. März 2003, meine umfangreichen Notizen sind noch mit Schreibmaschine geschrieben, ein paar Blätter sogar mit Hand, schwer vorstellbar heute. Nur zu „Die Kassette“ gibt es eine Datei auf meiner Festplatte, die ich jetzt noch ein wenig aufbesserte: ich bin gut vorbereitet.


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