13. Januar 2022

„Wenn einmal die Geschichte der Corona-Pandemie in Deutschland geschrieben werden wird, dann muss darin den Wandlungen und Pervertierungen des Freiheitsbegriffs ein umfangreiches Kapitel gewidmet werden.“ Das schreibt Thomas Meyer in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, die an Sonnabenden erscheint. Ich hoffe inständig, nein, ich hoffe, inständig wäre schon maßlos übertrieben, dass kein von Restvernunft oder Resthirn im Kopf befallenes aufrecht gehendes zweibeiniges Wesen auf diese saudumme Idee kommt, dass kein Verlag in dieser noch nicht final geschriebenen, aber wohl auf mehr als einer Festplatte bereits im Wachsen befindlichen Textdatei ein potentielles Umsatzobjekt erblickt. Der Freiheitsbegriff wird seit 2000 Jahren missbraucht, wer braucht da ein neues Kapitel, gar ein umfangreiches, was hat die unschuldige Hannah Arendt damit zu tun, die nicht einmal die „Banalität des Bösen“ selbst erfunden hat, was nie jemand bemerkte?


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