18. September 2025

Manchmal gilt auch für Bücher: im Dutzend preiswerter. In meinem Fall: nur ein knappes halbes Dutzend. Genau fünf Bücher von Günter Hartung, von dem ich bisher nur „Literatur und Ästhetik des deutschen Faschismus“ besaß aus dem Jahr 1983. Ich hätte es dabei bewenden lassen, wenn Hartung nicht 1981 in „Weimarer Beiträge“ ein Schlachtfest mit Heinz Knobloch veranstaltet hätte. Das aber machte mich neugierig, mich schüttelte Wut vor so viel professoraler Selbstüberhebung, was mehr als vierzig Jahre später natürlich Unfug ist. Ich wollte, als ich wusste, was dieser Professor noch so geschrieben hat, zwei seiner Bücher von nach 1990 gern haben, bekam aber fünf zum nur leicht höheren Preis dieser beiden. Also besitze ich jetzt alle fünf und Hartung dürfte einer der ganz wenigen alten DDR-Professoren sein, der auf solch eine postsozialistische Werkausgabe verweisen kann. Zwei Bände haben Widmungen: für Dieter Schlenstedt und Manfred Lauermann.


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